Von Puerto Viejo nach Bocas del Torro

Nach einem der gediegensten Tagen überhaupt am Strand von Puerto Viejo, einer Nacht in meiner neuen Hängematte aus Nicaragua (es fühlte sich an, als hätte ich in Mückenspray geduscht) zog ich weiter zu einer karibischen Insel: Bocos del Toro. Doch das liegt in Panama, weshalb ich zuerst mal zurück über die Grenze muss.
Man hat verschiedene Möglichkeiten vor Ort, um jedoch nicht dasselbe Problem wie beim Hinweg zu haben, buchte ich einen durchgehenden Transfer mit Jepp und Boot zur Insel.

Der Blick aus dem Fenster zeigte scheinbar endlose Bananenplantagen, bei denen immer blaue Plastiksäcke um die Bananenstauden gelegt waren.

Wie bei allem Grenzübergängen zu Fuß, muss sich zunächst im einen Land „abmelden“, ich nannte das immer „Stand out“, und dann zu Fuß mit Sack und Pack auf die andere Seite laufen. Dieser Grenzübergang war sehr cool, weil man dafür eine alte Eisenbahnbrücke benutzt, deren Bretter die ein oder andere große Lücke aufweisen.

Anschließend ging es an die Einreise in Panama, hier musste wie schon bei der Ausreise ein Aufkleber für diesmal 3$ erworben und 1$ gezahlt werden, erst dann erhielt man den Stempel. Allerdings hat ein Mitreisender die Stempelstelle einfach umgangen. Ich konnte leider nicht genau herausfinden für was dieser Stempel benötigt wird, jedoch zeigt er die Region, in die man einreist.

Weiter ging es per Jeep zum Watertaxi. Ich hatte keinerlei Vorstellung und war bereits mit allerhand Booten unterwegs gewesen, doch dieses toppte so einiges. Das Boot war relativ klein, hatte vier Sitzreihen und man musste sich dicht an dicht in diese Reihen quetschen. Dabei sollte man sein Gepäck unbedingt auf dem Schoß haben, sonst wird es nass. Losgefahren wurde erst, als alle Schwimmwesten trugen. Und dann trat der Fahrer aus’s aber gehörig, sodass wir über Wellen sprangen, der abartige Regen, der einsetzt, änderte nicht. Lediglich die vielen Blenden wurden heruntergeklappt und befestigt.

Eine einfache Fahrt dauert ca. 30 Minuten und führt durch eine echt schöne Landschaft, die ich wegen des Regens leider nicht fotografieren konnte. Das Wassertaxi ist nicht zwingend die bequemste Art sich fortzubewegen, aber mit Abstand die günstigste.

No se asuste!