Butterfly Effect (Die reisende SIM-Karte)
La Fortuna ist ein sehr schöner Ort, der vor allem wegen seins Vulkans beliebt ist. Jedoch ist La Fortuna sehr von Touris überflutet. Leider hatte ich absolut kein Glück mit dem Wetter und es regnete fast die gesamte Zeit.
Der Weg dorthin war bereits sehr interessant, da ich den einzigen Bus von der Grenze, der ganze fünf Stunden fährt, nehmen konnte. Leider hatte ich gar kein Essen dabei und irgendwann echt Hunger. Das einzige, was ich hatte, waren Wasser und Haferflocken, aber keine Schüssel. Daher nahm ich abwechselnd einen Löffel Haferflocken und einen Schluck Wasser zu mir und das half tatsächlich. Der Bus stoppte sehr oft und bewaffnete Polizisten kontrollieren die Pässe.
Am Ende musste ich jedoch feststellen, dass der Bus gar nicht bis La Fortuna fährt, denn dieser ließ mich in der Nähe an einer T-Kreuzung raus. Allerdings konnte ich schnell ein Taxi finden und dies sogar mit jemandem teilen. Ein Zimmer war auch schnell gefunden, die Unterkunft nannte sich zwar Hostel, erinnerte aber mehr an ein Resort, kostete pro Nacht nur 10$ für ein 3-Personen-Dorm mit eigenem Bad.
Jetzt aber zum eigentlichen Butterfly Effect:
Im Hostel in Panama City traf ich eine Amerikanerin, die gerade von Costa Rica kam und mir ihre SIM-Karte schenkte. Ich hatte schon ewig kein Telefon mehr und nutze dieses, um mit Couchsurfern Kontakt aufzunehmen.
Ich war also morgens unterwegs in La Fortuna und erhielt plötzlich eine SMS von Andrew, einem Couchsurfer. Diese besagte, dass er gerade mit Freunden in La Fortuna sei, daher dreht ich um und traf die Gruppe. Gemeinsam fuhren wir zu einer öffentlichen und kostenlosen heißen Quelle. Sehr witzig war, dass wir beim Hotel Luigi’s abgeholt wurden und unser Taxifahrer hieß Mario.
Die heiße Quelle war eigentlich ein Fluss, das Baden tat sehr gut, vor allem, weil es immernoch regnete. Danach versuchte ich ein weiteres Mal zu wandern, doch da es mehr und mehr regnete trampte ich spontan zurück zur Stadt, cancelte mein Hotel und fuhr mit der Reisegruppe nach Colon. Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn ich diese SIM-Karte nicht gehabt hätte. Außerdem kam es so zum legendären „World’s End Bus Ride“ am 21.12.12
Wochen später in Panama traf ich die Amerikanerin erneut und konnte ihr die SIM-Karte sogar wieder zurück geben.
No se asuste!