I Want It That Way – Tell me Why („Warum reist du eigentlich?“)
Kaum eine andere Frage wurde mir so oft gestellt, wie die warum ich überhaupt reise.
Um es kurz zu machen war meine Antwort meistens „to follow the white rabbit…“, was so nebenbei eher mit Matrix zu tun hat als mit Alice im Wunderland, mir aber trotzdem den Spitznamen „Alise“ einbrachte.
Doch irgendwann kann der Punkt, an ich mich fragte, ob das jetzt Dummgeschwätz ist oder nicht. Ich sehe die Dinge gerne mit eigenen Augen, möchte sie selbst erfahren und nicht durch Dritte. Es gibt zwar Internet, News und Presse, was ich alles als gut empfinde, aber dennoch ersetzen sie das eigene Erleben nicht und stellen oft auch nur eine sehr spezielle, eingeschränkte Sicht dar. Ich wollte einfach selbst mal im Kolosseum stehen und mich wie ein Römer fühlen, wissen, wie die Situation in Entwicklungsländern ist, auf einer Bananenplantage sein, in einer Hängematte im Dschungel schlafen…
Es geht lange nicht darum den weißen Hasen tatsächlich zu finden oder gar zu fangen, es gibt nichts, was ich am „Ende“ fangen oder finden will. Aber es geht sehr wohl um den Weg auf der Suche und um all die Eindrücke, Gefühle und Abenteuer, all die Menschen, die mir unterwegs ihre Geschichte erzählen und mich begleiten, den Abstand zum Alltag und allem, was damit zu tun hat, darum zu sehen wie wundervoll und schützenswert die Welt ist, auf der wir leben und auf der wir durch das Universum reisen.
Vor allem geht es darum zu erfahren, wie wenig man eigentlich wirklich braucht, um einfach so glücklich zu sein.
Deshalb werde ich weiter nach dem weißen Hasen suchen und ich glaube, dass er zur Zeit wohl in Myanmar oder Taiwan ist. Wobei ich noch sagen sollte, dass ich nicht auf einer Reise danach suche.
Wo ist dein weißer Hase?
Don’t Panic!