Über die Grenze nach Frankreich
Nach den traurigen Anschlägen von Paris wurden zeitweise wieder Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Frankreich eingeführt. So auch an einem Grenzübergang, den ich häufig nutze. Kaiserslautern, wo ich ursprünglich herkomme, befindet sich nämlich lediglich 80km von der französischen Grenze entfernt. So ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden ab und an nach Forbach zu fahren, um dort einzukaufen. Leider hatte ich es in der Vorweihnachtszeit nicht mehr geschafft meine Eindrücke zu verbloggen und hole dies hiermit nach.
Eigentlich war die Überfahrt eher unspannend, denn die tatsächliche Situation kam mir persönlich relativ „einfach“ vor. Im Prinzip fuhr ich ganz normal wie sonst auch mit relativ niedriger Geschwindigkeit über die Grenze.
Die tatsächlichen Kontrollen kamen erst ein wenig später. Hier war die Fahrbahn so abgesperrt, dass es nur noch einen Fahrstreifen gab. Auf dem gesperrten stand ein Zelt. Zunächst wirkte alles wie ein Ministau, allerdings ging es gut voran.
Zu guter Letzt musste ich noch kurz an dem Zelt anhalten und einige Beamte schauten ins Auto. Wahrscheinlich wurde da auch entschieden wer genauer durchsucht wird.
Der Rückweg war ähnlich, allerdings sahen die deutschen Polizisten strenger aus, was vielleicht auch einfach an den Gewehren lag, die sie trugen. An den Zollgebäuden der Grenze waren noch zusätzlich Lichtmastwägen (große Scheinwerfer) aufgestellt wahrscheinlich wurden diese nachts verwendet.
An sich war der Grenzübergang nicht schlimm, ich finde es aber schon sehr traurig. Europa hat mit dem Schengenabkommen und der Reisefreiheit etwas besonderes. Grenzübertritte an kontrollierten Grenzen wie beispielsweise Nicaragua und Costa Rica dauern sehr viel länger und sind vor allem stressiger.
Don’t Panic!