[Tokyo on a Budget] Personennahverkehr
Heute Teil 2 der Post-Serie Tokyo on a Budget. Tokyo ist verdammt riesig und wer viel sehen will, der muss auch viel fahren, wer nur zu Fuss geht schränkt sich sehr ein.
In Tokyo gibt es super viele Möglichkeiten sich per ÖPNV zu bewegen:
- Tokyo-Metro. Seit kurzem gibt es verschiene Tageskarten für die Metro, die an jeder Station erworben werden können, plant vorher wo genau ihr hin wollt, denn hier gibt es auch den Toei Subway, der nicht zu Tokyo Metro gehört und daher auch nur mit speziellem Tagesticket gefahren werden kann, sonst müsst ihr Fahrten extra zahlen
- JR-Linien. Vor allem für JR-Pass-Inhaber lohnt es sich natürlich sehr sich ausschließlich mit JR-Linien zu bewegen, doch Achtung nicht jeder Zug ist auch JR, es gibt sehr viele private Linien wie Keio oder Keisei, für die ihr extra zahlen müsst.
Natürlich lohnt sich JR auch fuer nicht JR-Pass Inhaber. Es gibt auch einen Tagespass fuer JR (außer Express-Züge), Tokyo Metro, Toei Subway, Toei Streetcars und Toei Busse fuer 1580 Yen (Stand: August 2014). - Private Railway. Es gibt auch mehrere Zugstrecken, die nicht von JR betrieben werden, diese schließen meistens Richtungen an, in die es keine andere Anbindung gibt und sind sehr günstig.
- Busse. Busse in Tokyo sind so ziemlich die langsamste Art sich fortzubewegen und ich würde nur Bus fahren, wenn es sonst keine andere Möglichkeit gibt. Beim Einsteigen wird die Fahrt bezahlt, die unabhängig wo man hinfährt gleich viel kostet und beim Umsteigen neu gezahlt werden muss.
- Taxis. Um die Liste vollständig zu haben möchte ich noch Taxis erwähnen, allerdings sind diese super teuer, so kostet eine Fahrt von Shibuya nach Shinjuku etwa 3000 Yen, Vergleich mit Zug 160 Yen. Allerdings sind Taxis sehr ausländerfreundlich gestaltet, da der Fahrer einige Hilfskarten hat.
- Fahrrad ist meine Lieblingsfortbewegungsart und zugleich die günstigste Methode. Ich habe ein eigenes, weiß aber, dass man an vielen Stellen oder Hostels welche für 500 Yen pro Tag leihen kann. Anfangs ist es etwas verwirrend wegen dem Linksverkehr, wer aber die Möglichkeit und Zeit hat, dem würde ich eine Fahrradtour unbedingt empfehlen. Legt man größere Strecken zurück, so kann man feststellen unterschiedlich benachbarte Viertel sind und bekommt ein gutes Gefühl für die Größe der Stadt. Außerdem ist es sehr umweltbewusst.
Generell solltet ihr beachten immer so lange wie möglich in einem System unterwegs zu sein. Umstiege zwischen Zug und Metro sind immer teurer als die Strecke komplett mit einem zu fahren, da es Mindestpreise für kurze Strecken gibt. Daher lohnt es sich finanziell zu einer minimal weiteren Station zu fahren, als zwischen Zug und Metro zu wechseln.
Was man auch nicht vermutet ist, dass fast alles zwischen 0:00 und 1:00 Uhr nachts schließt. Plant also, wenn ihr weggeht, ob ihr noch heimfahren wollt, ein Taxi nehmt oder auf den ersten Zug (gegen 5:00 Uhr) wartet. Viele Japaner schlafen auch mal vorm Bahnhof bis der erste Zug kommt.
Wer bei ganz normalen Fahrten ein wenig Geld, aber vor allem Zeit sparen möchte, dem kann ich eine IC-Card wärmstens empfehlen, dabei handelt es sich um eine wiederaufladbare Magnet-Karte. Benutzt man diese ist der Fahrpreis minimal reduziert und man spart eine Menge Zeit, Stress und Papier.
Es gibt jede Menge verschiedene Karten, allerdings ist die Suica von JR am mächtigsten, denn mit ihr kann wirklich überall in Japan, wo man eine IC-Karte benutzen kann, gefahren werden. Ausserdem kann man in Supermaerkten, Combini oder an Getränkeautomaten damit bezahlen. Ihr könnt sie an jeder JR-Station am Automaten kaufen und sogar registrieren, dann bekommt ihr das aufgeladene Geld wieder, falls ihr sie verliert. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Kauf einer Suica.
Puh, der Post ist ganz schön lange geworden.
あわてないでください!