[Erasmus+] Vorbereitung für den Umzug
Ein Umzug in ein anderes Land ist aufwändig und es gibt so einiges zu beachten. Umso schwieriger, wenn es nur für eine kurze Zeit ist. In einer Woche startet mein Auslandssemester in Lettland und ich stecke mitten in den Vorbereitungen dafür.
Bereits bei meinem Umzug vor Jahren nach Japan gab es einiges zu beachten. Verglichen damit ist der Umzug nach Lettland ein Zuckerschlecken.
1. Wohnungssuche in Lettland
Da ich jemanden kenne, in dessen Wohnung ich wohnen kann, gestaltete sich die Wohnungssuche für Lettland super einfach. Ein kleiner Nachteil davon ist, dass ich so keinerlei Tipps geben kann. Meine erste Anlaufstelle wäre allerdings die Wohnheime der Uni gewesen, denn auf dem Anmeldeformular konnte man dies angeben.
2. Untermietersuche
Mein Zimmer in meiner WG in Deutschland gefällt mir sehr gut. Daher würde ich gerne wieder dort wohnen, wenn das Auslandssemester vorbei ist. Untervermieten bietet ein paar weitere Vorteile, so müssen die Möbel nicht irgendwo zwischengelagert oder gar verkauft werden. Nach einem ordentlichen Fotoshooting meines Zimmers habe ich es bei wg-gesucht.de eingestellt. Inserate dort sind kostenfrei und viele Studenten suchen dort nach Zimmern. Zusätzlich dazu bin ich die Gesuche auf der Seite durchgegangen und habe Leute angeschrieben. Leider waren ca. 80% der Anfragen, die ich erhalten habe, sagen wir mal nicht ganz so optimal. Letzten Endes haben wir sechs Leute eingeladen, unter denen zum Glück jemand war, der meinen Mitbewohnern gefällt.
Wichtig bei der Zwischenmietersuche für eine WG ist Transparenz gegenüber den Mitbewohnern. Ich würde empfehlen eine Liste aller Kandidaten aufzustellen und zusammen mit den Mitbewohnern zu entscheiden, wer eingeladen wird. Bei mir hatte ich Leute, bei denen Alter, Zeitraum oder sonstiges im Vorfeld nicht gepasst hatten, aussortiert. Wichtig ist, dass sowohl man selbst, aber vor allem auch die Mitbewohner mit dem Zwischenmieter einverstanden sind.
3. Sachen einlagern
Zwar kann ich meine Möbel im Zimmer lassen, doch die restlichen Sachen müssen irgendwo hin. Erste Anlaufstelle sollte die eigene Wohnung sein, vielleicht gibt es einen Keller oder Speicher, wo die Sachen gelagert werden können. Da bei mir aber alles an die Pizzeria unten drunter vermietet ist, greife ich auf das Haus meiner Eltern zurück. Doch halt! Nicht einfach alles einlagern, vielleicht möchten Mitbewohner oder Zwischenmieter etwas ausleihen, so kann man einiges an Zeit und Platz sparen. In meinem Fall bleiben Bildschirm, Spielekonsole, Bücher und DVDs bei Freunden 🙂
4. Dokumente
Da ich am Erasmus+ Programm teilnehme und sich dieses auf die EU bezieht, gibt es wenige Dokumente, die ich benötige, dennoch mache ich vorher nochmal den Check. Wie lange sind Reisepass/Perso/Führerschein noch gültig? Im Vorfeld in Deutschland beantragen spart einiges an Zeit und Nerven. Außerdem kann ein ISIC (internationaler Studentenausweis) nicht schaden, zwar nicht für Lettland, aber vielleicht für die Reise in Nachbarländer. Außerdem gibt es spezielle ISIC-Rabatte, die man durch den normalen Studentenausweis nicht erhält.
Ich würde empfehlen im Vorfeld eine Checkliste aller Dokumente, die man braucht zu machen. Diese kann man dann beim Packen abhaken. Wie gesagt wichtig sind die Ablauflaufdaten von Ausweisen und Geldkarten.
5. Los geht’s
Na ja, heute noch nicht aber bald. Morgen gibt’s noch die letzte Klausur und dann wird gepackt. Ich freue mich auch schon sehr und hoffe dann für den ganzen Stress ein bisschen entschädigt zu werden. In der Begrüßungsmail der lettischen Uni stand „Don’t forget your swimsuits“ daran halte ich mich auch. Ich habe nämlich vor in den ersten Tagen direkt mal am Meer zu entspannen.
Bez Panikas!