Die 7 schönsten Friedhöfe, die ich bisher besucht habe
Für den ein oder anderen mag es vielleicht etwas seltsam sein einen traurigen Ort wie einen Friedhof während einer Reise zu besuchen. Allerdings gibt es dafür verschiedene Gründe. Ich finde es interessant mich damit zu beschäftigen, wie andere Kulturkreise mit dem Tod umgehen. Abgesehen davon hat so mancher Friedhof auch optisch etwas zu bieten. Selbstverständlich achte ich immer darauf möglichst respektvoll zu sein.
Hier sind die Top 7 meiner bisher besuchten Friedhöfe:
1. Old Brompton Cemetery in London, England
Der mit Abstand schönste Friedhof, den ich je besucht habe ist der Old Brompton Cemetery in London. Hier befinden sich zahlreiche alte Gräber, die gerade genug der Natur überlassen wurden, sodass sich eine Kombination von Natur und dem vom Menschen geschaffenen gibt. Übrigens war der Friedhof bereits in zahlreichen Filmen, wie beispielsweise Sherlock Holmes zu sehen. Wer in London etwas Zeit übrig hat, sollte unbedingt vorbei schauen, allerdings kann man auch bei Google Streetview drüberlaufen.
2. Cemeterio General San José, Costa Rica
Diesen Friedhof habe ich bei einer Busfahrt von San José nach Heredia entdeckt. Interessanterweise ist auf Friedhöfen in der Gegend so gut wie alles weiß. Viele Gräber waren durch Staturen und Skulpturen verziert.
3. Tujillo Friedhof, Peru
Der Friedhof von Tujillo befindet sich nur unweit vom Meer und bietet daher auch eine interessante Aussicht. Die Gräber hier waren entweder sehr massiv oder lediglich ein dünnes Kreuz. Es sah so aus, als ob die Namen auf den Kreuzen häufig per Hand geschrieben waren. Irgendwie empfand ich das persönlicher als eine Gravur.
4. Friedhof in der Nähe von Rīgas Lutera baznīca in Riga, Lettland
Auf den Weg zur Station „Torņakalna stacija“ ist mir dieser kleine fast Waldfriedhof aufgefallen. Wahrscheinlich wurden seit Jahren keine neuen Gräber mehr hinzugefügt, weshalb die vorhandenen ein wenig verfallen wirken. Irgendwie mag ich solche verfallenen Sachen einfach sehr gerne. Die Bäume trugen irgendwie dazu bei, dass der Ort abgeschiedener wirkt, als er eigentlich ist.
5. Isola di San Michele, die Friedhofsinsel von Venedig, Italien
Ja, ihr lest richtig, es gibt in Venedig eine komplette Insel, auf der sich ein Friedhof befindet. Vor allem die Gräber entlang der Mauer sind sehr sehenswert. Scheinbar scheint es in Italien verbreitet zu sein, dass ein Bild des Verstorbenen am Grab ist.
7. Friedhof neben dem Station von Lugano, Schweiz
Geografisch gar nicht so weit weg ist der Luganer Friedhof. Hier sind teilweise sehr alte Gräber aus einer Zeit, wo Fotografie wohl noch nicht sehr verbreitet war. Daher gibt es Büsten oder andere Repräsentationen der Verstorbenen, die dem Ort irgendwie besonders machen.
6. Okawachiyama Friedhof im Dorf des Porzellans, Japan
Okawachiyama ist ein Dorf, dass für seine Töpfer bekannt ist. Japanische Friedhöfe sind meistens in der Nähe von buddhistischen Tempeln und sehen auf den ersten Blick immer sehr ähnlich aus. Diesen hier fand ich besonders aufgrund seiner Lage am Hang in diesem kleinen Dorf.
Keine Panik!