Coole multifunktionale Rücksäcke von Bravebird
Noch bis 17.5. läuft sie die Kickstarter-Kampagne von Ute Kranz vom Reiseblog bravebird.de. In diesem Post stelle ich die Kampagne kurz vor und erkläre, warum ich sie unterstützt habe.
Status Quo meiner Ausrüstung
In der Koffer- und Rucksackwelt gibt es ein Sammelsurium verschiedenster Spezialausrüstung für unterschiedlichste Zwecke. So gibt es Trekking-Rucksäcke speziell für Touren und Rollkoffer für Städtereisen. Und damit nicht genug jedes Gepäckstück hat sein eigenes Spezialzubehör. Und das meiste ist nicht gerade billig. Gerade in letzter Zeit habe ich mir sehr schwer getan mein Gepäckstück auszuwählen, da ich auch für meine Arbeit gereist bin. An sich bevorzuge ich grundsätzlich Rucksäcke, weil ich mich damit einfach flexibler fühle. Seit Jahren benutze ich einen Deuter Act Lite 45+10 (Frauenedition), eigentlich habe ich mehrere Rucksäcke aus denen ich je nach Reise auswähle. Meine anderen sind ein Deuter Fox 40 und ein Deuter Trans Alpine 30. Mit denen bin ich auch soweit ganz zufrieden.
Aber: Schon immer hat mich beim Packen gestört, dass die Rucksäcke nur eine Öffnung oben haben. Ich habe zahlreiche Packsäcke, um diesem Problem entgegen zu wirken, allerdings kann es sehr leicht vorkommen, dass das ein oder andere Papier verknickt wird oder ich abhängig von dem, was ich brauche, viel auspacken muss. Die Kompressionsgurte der Rucksäcke sind zwar sehr praktisch, aber ständig bin ich irgendwo hängen geblieben bis ich meine Rucksäcke mit einigen Gummibändern verbessert habe.
Ich habe schon lange überlegt mir einen Rucksack zuzulegen, den man auch nach vorne hin öffnen kann, allerdings löst das ein paar andere Nachteile nicht:
Man sieht irgendwie „Outdoor“ aus. Das soll jetzt keinesfalls negativ klingen, „Outdoor“ auszusehen ist im Allgemeinen keinesfalls schlecht, aber irgendwie nicht immer passend. (Beispielsweise, wenn man für die Arbeit unterwegs ist und noch ein paar Reisetage dranhängt). Rucksäcke sind zurecht darauf ausgelegt als Rucksack getragen zu werden, allerdings gibt es viele Situationen, beispielsweise am Flughafen, wo man den Rucksack eben mal anders trägt und das meistens zu Lasten der Schultern. Auf einen Rollkoffer umsteigen möchte ich auf keinen Fall. Irgendwie nerven mich die Rollen, außerdem sind diese schwer. Mit Rucksack bin ich irgendwie schneller und flexibler (vor allem auf Treppen und unebenem Gelände) unterwegs. Daher habe ich schon längere Zeit nach einer Kombination gesucht, die mir gleichzeitig dabei hilft meine Ausrüstung ordentlich zu verstauen und gut zu erreichen.
Kampagne von Bravebird
Ute Kranz ist eine deutsche Reisebloggerin, die 75+ Länder besucht hat und auf ihrem Blog Bravebird davon berichtet. Vor kurzem hat sie eine Kickstarter-Kampagne gestartet, bei der es um sehr innovative Rucksäcke geht. Zunächst sehr skeptisch (das bin ich aber bei allem 😉 ) habe ich mir die Kampagne sehr genau angeschaut. Abschließend muss ich sagen, dass ich noch kein so gut durchdachtes Gepäckstück gesehen habe, welches gleichzeitig so multifunktional ist.
Vorgestellt wurden ein Daypack „Daily“ (21+7L) und ein Rucksack „Carry-On“ (40+18L), die beide sehr ähnliche Eigenschaften haben. So enthalten beide Rucksäcke innen je 13 Fächer für bessere Ordnung und können per Reißverschluss vergrößert werden. Sehr praktisch finde ich auch die passenden Regenhüllen. Nach langem Hin und Her, denn hier geht es schließlich um 3-stellige Eurobeträge, habe ich mich entschieden das Projekt zu unterstützen. Als Reward erhalte ich das so genannte „Carry-On Supreme Package“ (Siehe Foto).
Das Set besteht unter anderem aus einem Rucksack, welcher die Abmessungen eines Carry-Ons und 40 Liter Volumen hat. Das finde ich super praktisch, da ich bei vielen Flügen kein Aufgabe-Gepäck brauche. Allerdings kann das Volumen auch um 18 Liter per Reißverschluss erweitert werden, so ergibt sich eine maximales Volumen von 58 Litern. Also sogar 3 Liter mehr als mein aktuell größter Rucksack, wobei ich diesen bisher nur auf meiner Weltreise komplett ausgelastet habe.
Zum Set gehört ein Frachtsack, den ich super praktisch finde. Einmal, weil er auffällig ist und ich mir so erhoffe mein Gepäck schneller erkennen zu können, außerdem passt er genau zu den Abmessungen des Rucksacks und zum Verstauen auch klein zusammengefaltet werden. Ich habe bisher noch keinen ordentlichen Frachtsack für meine Rucksäcke finden können und die Rucksäcke daher häufig dreckig und einmal sogar nass zurück bekommen. Außerdem kann der Frachtsack ebenso multifunktional beispielsweise als Strand- oder Einkaufstasche verwendet werden. Letzteres ist sogar umweltfreundlich, weil Plastiktüten eingespart werden. Ein weiterer sehr positiver Aspekt ist, dass der Rucksack auch zu einer Umhänge- oder Tragetasche umfunktioniert werden kann. Genau das hat mir bei meinen Rucksäcken gefehlt und ab und an Rückschmerzen verursacht. Falls man von Anfang an weiß, wie genau man den Carry-On verwenden möchte, so kann Gurte, die man nicht benötigt zu Hause lassen und so Gewicht sparen. Das Carry-On Supreme Package enthält zu guter Letzt noch ein 4-teiliges Packset, so ist in Kombination mit den Fächern für Ordnung gesorgt.
Ein Video, sowie super viele Informationen bzgl. der Ausstattung und Funktionen der Rucksäcke, befindet sich auf Kickstarter. Dort wird auch das Daypack „Daily“ ausführlich vorgestellt. Ich habe auf diesen übrigens aus zwei Gründen verzichtet: Einmal muss man irgendwo auch (finanzielle) Abstriche machen, vor allem als Student. Zum anderen bin ich mit meinem aktuellen Daypack von Aquapac (25 Liter) an sich zufrieden, würde den Daily aber bevorzugen, wenn ich mit Laptop reise. Ich finde den Daily genauso gut durchdacht wie den Carry-On, allerdings muss ich sagen, dass mir persönlich bei der Kameratasche ein Trageriemen oder ähnliches fehlen würde, da ich sehr häufig nur mit Kameratasche unterwegs bin und es da schon praktisch ist, sich diese auch umhängen zu können.
Vorfreude bis Oktober
Alles in allem bin ich sehr auf das Endergebnis gespannt und freue mich bereits sehr darauf das Carry-On im Oktober in Empfang nehmen zu dürfen. Übrigens heißt das jetzt keinesfalls, dass ich anderen Rucksäcke aufgeben werde. Wie jetzt auch werde ich vor jeder Reise entscheiden, welches Gepäckstück ich mitnehmen werde. Allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass ich vor allem für Städtreisen Bravebird’s Carry-On bevorzugen werde. Zweifel am Erfolg vom Utes Rucksack-Projekt habe ich übrigens nicht. Ihr Mindestziel von 15000€ ist locker erreicht und ich vertraue Ute, dass sie ihre Versprechen hält und uns auch in Zukunft mit weiteren Tipps, Ideen und Verbesserungsvorschlägen bereichert.
Keine Panik!
Hallo liebe Karo,
vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich bin schon sehr gespannt, wie er dir gefallen wird 🙂
Ganz liebe Grüße und bis bald
Ute
Hey Ute,
bin auch sehr gespannt. Ich plane den Rucksack direkt im Baltikum einzusetzen und dann eine Review in der Ausrüstungskategorie schreiben. 🙂