Ein langer Weg… nach Ko Phan Gan
… zum einsamsten Strand, den ich bisher besucht habe: Bottle Beach auf Ko Pha Ngan.
Begonnen hat die Reise in Bangkok per Nachtzug nach Surat Thani, anschließend per Bus zum Fähranleger, per Fähre auf die Insel. Trotz der bis zu diesem Punkt langen Fahrt, muss ich sagen, dass diese echt angenehm war. Die Nachtzüge in Thailand sind ganz anders, da man in Fahrtrichtung schläft und alles ganz anders arrangiert ist, als ich es bisher kannte. Außerdem war der Preis für das Ticket mit 680 Baht echt unschlagbar.
Die Fähre brauchte etwa 2,5 Stunden und kostete 40 Baht, ich mag „Boot fahren“ einfach und konnte bei dieser Fahrt super entspannen. Als ich auf der Insel ankam, kam mir alles zunächst mal sehr touristy vor, Koh Pha Ngan ist ja nicht umsonst bekannt für seine Fullmoon-Parties usw. Doch die Reise ging weiter per Jeep durch den Wald für etwa eine Stunde zur anderen Seite der Insel, die nicht so partylastig war.
Dort blieb ich dann drei Tage in einem Bungalow, am bisher einsamsten Strand, den ich je besucht habe, denn außer den Bungalows gab es dort nichts.
Eines der Highlights meiner Reise war eine Wanderung am zweiten Tag zu einem Aussichtspunkt. 45 Minuten durch den Wald bei heißem Wetter, ich war klatschnass. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt und die Aussicht ist atemberaubend, ich könnte dort stundenlang stehen und mein Zeitgefühl komplett verlieren.
Nach dem ebenfalls 45-minütigen Abstieg, erhielt ich eine frisch geöffnete Kokosnuss umsonst, da ich zuerst versucht hatte sie selbst zu öffnen, dabei aber leider gescheitert bin. Das machte diese Wanderung echt perfekt.
Abends erhielt jeder Hotelgast eine “lucky lamp”, die alle Gäste gemeinsam in den Himmel schickten. Es ist wirklich überraschend wie schön dieser Abend mit so einfachen Mitteln gemacht wurde und wie schön es war unsere Wünsche in den Himmel steigen zu sehen.
Glücklicherweise hatte ich die Weiterreise vor der Ankunft arrangiert, sonst wäre ich wahrscheinlich ewig dort geblieben.
Dont’ Panic!
Update vom 20. September 2014:
Bottle Beach ist ein Ort für jeden, der ein paar Tage von allem entkommen möchte. Kein Internet, manchmal kein Strom, Zeit die Gedanken baumeln zu lassen. Allerdings kann man nur im Hotel essen, es sei denn man hat vorher gut eingekauft.