Und dann „wohnte“ ich plötzlich in Bangkok
Nach einer viel zu kurzen Zeit in Kambodscha ging es per Minibus weiter nach Thailand. Der Grenzübergang war ähnlich dem in Vietnam, dauerte nur ewig. Und auf der thailändischen Seite waren super viele aufdringliche Leute, die anboten mich irgendwo hinzufahren, „aber ich habe meinen Transport doch schon…“, und zwar ein Minibus, in dem so viel Platz ist, dass ich mich über drei Sitze austrecken konnte. Man tut das gut.
Angekommen im Hotel ist die Dusche mal wieder eine der „besten Duschen der Welt“ und ich habe am Abend und am folgenden Tag die Chance meinen Guide zu interviewen, das Video verlinke ich hier, sobald es fertig ist, doch es ist ein größeres mehrsprachiges Projekt und wird daher wohl ein Weilchen dauern.
Mein erster Eindruck von Bangkok ist total schmutzig und smoggy, was irgendwie so gar nicht für die Stadt spricht. Als es abends schüttete wie aus Eimern fahren wir mit einem Tuk Tuk zum Hotel, der Fahrer hat einen sehr ambitionierten Fahrstil und ich war echt froh wieder da raus zu sein.
Nach der einen Nacht im Hotel war auch schon Schluss damit und ich zog um in meine eigene Wohnung, ja genau eine eigene Wohnung in Bangkok. Die hatte ich von einer Couchsurferin, die meinte, dass sie mich leider nicht hosten kann, sie aber woanders ein Zimmer für Gäste hätte, es wäre aber nicht so gut ausgestattet und wenn ich wollte, könnte ich es die Zeit in Bangkok über nutzen.
Das mit der Ausstattung stimmte, sie war in einer echt sehr unscheinbaren Seitenstraße, aber ich fand sie super, vor allem, weil es sich so angefühlt hat, als würde ich dort leben, denn ich war vergleichsweise lange in Bangkok. Außerdem machte es den Aufenthalt letzten Endes wesentlich abenteuerlicher als jede andere Unterkunft. Es war ein Zimmer, ein Bad, keine Küche. Wieso auch, denn Essen gehen kostet zwischen 0,50 Cent und 3 Dollar, da kann man einfach immer essen gehen.
Witzigerweise gab es auch kaum Möbel, lediglich ein kleiner Tisch und ein Schrank, das war aber kein Problem, da ich meinen kleinen Schlafsack hatte und mit meiner Ausrüstung ein bisschen improvisieren konnte. Außerdem war es echt warm und gefroren hab ich nie. Und abgesehen davon gab dieser Aspekt dem ganzen einen etwas abenteuerlichen Touch.
Und was ich in dieser Zeit so erlebt habe, kommt im nächsten Reisebericht.
Don’t Panic!