Taipei – Kultur, Geschichte und Architektur – Tag 2
Der zweite Tag in Taipei stand vollkommen im Zeichen der Kultur, da ich viele Tempel besucht habe. Eigentlich wollte ich lieber in der Umgebung wandern, allerdings war schlechtes Wetter gemeldet und die Zeit knapp.
Als erstes besuchte ich den Baoan Temple und den sehr nahen Confucius Temple. Generell lässt sich sagen, dass diese Art Tempel sehr detailreich und bunt ist. Was mir vor allem gefallen hat war, dass so gut wie alles dreidimensional ist. So ist bei den Drachen keine einzige Schuppe aufgemalt. Dankbarkeit für Essen wird wohl dadurch ausgedrückt, dass man dieses Essen mit in dem Tempel bringt und davor betet. Der Gläubige lässt es dann auch dort. Was danach damit passiert, konnte mir leider niemand beantworten. Im Vergleich zu japanischen Tempeln sind chinesische wesentlich bunter und detailreicher. Alle bisher erwähnten Tempel kosten keinen Eintritt. Jedoch sollte man darauf achten die dortigen Gläubigen mit viel Respekt zu behandeln und möglichst nicht zu stören.
Danach brauchte ich erst einmal eine „Tempelpause“ und fuhr zum das Presidental Office von Taipei. Es gibt lediglich einen einzelnen Fotospot, von den man fotografieren durfte, sonst wurde man direkt abgemahnt. Das scheint wohl daran zu liegen, dass die Taiwaner (verständlicherweise) „ängstlich“ sind. Man sollte sich bei manchen Gebäuden wirklich erst vergewissern, dass fotografieren nicht verboten ist. Das Presidental Office hat sich übrigens nur gelohnt, weil ich sowieso zum 228 Peace Park unterwegs war, um mich ein wenig hinzusetzen und Postkarten zu schreiben.
Genug erholt ging es weiter zum Longshan Temple, welcher zugleich Taipeis ältester Tempel ist. Dort traf ich einen netten taiwanischen Studenten, der wohl ein wenig Englisch üben wollte, und mir so ein paar Details erklärte. Beantworten, was mit dem Essen passiert, konnte er aber leider auch nicht.
Ebenfalls in der Nähe befindet sich die Bopiliao Ancient Street, es wäre übrigens kürzer gewesen, diese Straße vor dem Tempel zu besuchen. Sie zeigt Häuser im alten Stil und beherbergt ein sehr süß gestaltetes Museum, was sicher vor allem Kindern Spaß machen könnte. Ich fand diese Straße super, was aber auch unter anderem daran liegt, dass ich einfach Backsteine mag.
Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zum Ximen, dieser Ort stelle einen totalen Kontrast zum restlichen Tag dar. Alles bunt voller Reklame, ich glaube genauso stellen sich die meisten ganz Japan vor 😉 Dort gibt es auch das Red House, welches von außen sehr schön ist. Allerdings ist dieser Teil wohl eher für diejenigen, die gerne shoppen und da gehöre ich irgendwie nicht dazu. Allerdings lohnt es sich mal durch zulaufen.
Alles in allem ein weiterer super Tag. Die Metro-Tageskarten lohnen sich finanziell wirklich sehr, allerdings war es auch möglich einiges zu erlaufen und so ein Gefühl für die Stadt zu bekommen, was mir immer sehr wichtig ist. Ich muss auch sagen, dass ich bisher einen wirklichen guten Eindruck von Taiwan habe und dieser Kurztrip doch Lust gemacht hat, das Land mal ausführlicher zu bereisen. Mir ist es auch echt schwer gefallen, diesen Post mit mit Bildern voll zustopfen. Ich überlege eine extra Galerie anzulegen. Was meint ihr?
Don’t Panic!