Sehenswürdigkeiten in Mandalay – Wo ich war und was sich lohnt
Nach einer angenehmen Fahrt im Nachtbus machte ich mich früh auf, um Mandalay zu erkunden. Man sollte das auf gar keinen Fall zu Fuß machen, denn die Sehenswürdigkeiten liegen nicht so zentral wie in Yangon. Am besten eignet sich ein Fahrrad. Man kann auch laufen oder Taxis fahren, letzteres wird teuer, wenn es viele Fahrten sind und ersteres ist sehr anstrengend. Ich schätze, dass ich am ersten Tag 42km gelaufen bin. Busse gibt es nicht, allerdings Pick-Ups, diese kosten 500 Kyat und eine Fahrt ist echt abenteuerlich.
Hier was ich so besucht habe:
- Shwenandaw Kyaung Kloster
Dieses Kloster ist meiner Meinung das beeindruckenste, was man in Mandalay sehen kann. Das Gebäude ist aus Teakholz und großzügig und detailreich mit vielen Schnitzerreien verziert. Da manche bereits etwas verwittert sind, gibt es auch Rekonstruktionen.
- Atumashi Kloster
Dieses Kloster ist fast neben dem oben genannten. Von außen ist es ganz schön anzusehen, innen allerdings nichts besonderes. Ich fand es auch etwas schade, dass es gar nicht geputzt und voller Vogelkot war.
- Das größte Buch der Welt
Dieses „Buch“ hat nur 729 Seiten, diese nehmen allerdings sehr viel Raum ein, weil jede Seite eine Mamortafel in einer eigenen Stupa ist. Definitiv sehenswert.
- Mandalay Palace
Leider war der Palast bei meinem Besuch nicht geöffnet, doch bereits die Mauern ließen vermuten, wovon ich bereits gelesen hatte. Der Original-Palast ist leider abgebrannt und die Rekonstruktion nicht originalgetreu. Bereits bei den Gebäuden auf der Mauer war zu sehen, dass Wellblech und Beton genutzt wurde.
- Mahanumi Tempel
Der Mahanumi-Tempel ist ein wirkliches Highlight. In ihm befindet sich eine Buddha-Statue, die als religiöser Akt mit Blattgold bedeckt wird. Bis auf den Kopf hat der Buddha seine Form deutlich verändert.
- Künstlergasse
Ob diese Gasse wirklich Künstlergasse heißt, weiß ich nicht, jedoch finde ich es einen sehr passenden Namen. Beim Mahanumi Tempel sind viele Handwerker angesiedelt, die Buddhafiguren und anderes schnitzen oder meiseln. Hier hat man die Chance den Künstler kennenzulernen, bevor man Souvenirs kauft.
- Mandalay Hill
Bereits der Weg zum Mandalay Hill ist ein Highlight, denn man läuft barfuß Treppen hoch und hält unterwegs an unterschiedlichen Tempeln. Wer nicht laufen möchte, kann auch eine Rolltreppe nutzen, denn bis zum Gipfel ist es ganz schön weit.
Der Sonnenuntergang war sehr schön, außerdem mochte ich es, dass ich alles zuvor besuchte nochmal von oben sehen konnte.
Unterwegs waren noch sehr viele Pagoden und andere kleinere interessante Gebäude, die man kostenlos besuchen kann, allerdings muss ich sagen, dass sich Architektur schon wiederholt, daher habe ich diese Orte in der Liste oben nicht genannte.
Nach dem Sonnengang ging es zurück zum Hostel, wo ich nach dem ganzen Laufen müde ins Bett fiel.
Don’t Panic!