Mein neuer Reisepass
Vor kurzem habe ich einen neuen Reisepass beantragt und zähle damit sogar zu den ersten Besitzern des ganz neuen Reisepasses der seit März 2017 ausgegeben wird.
Im Oktober diesen Jahres wird mein Reisepass ablaufen, doch nicht nur das: Ich habe es tatsächlich geschafft alle 32 Seiten innerhalb von sechs Jahren voll zu bekommen – Mission accomplished 😉 Daher musste jetzt ein ganz neuer Pass her. Diesen zu beantragen ist kinderleicht. Bewaffnet mit Geld und einem biometrischen Passfoto ging ich zur Verwaltung. Nach langem Überlegen, habe ich mir die größere Passvariante mit 48 Seiten geholt, weil ich älter als 24 Jahre bin und der Pass somit zehn Jahre gültig sein wird. Nun sind etwa sechs Wochen vergangen und ich halte meinen ganz neuen Reisepass in meinen Händen. Für euch habe ich den alten und neuen Reisepass mal verglichen:
1. Kleinere Maße
Der neue Reisepass ist etwas kompakter als der alte und passt dadurch viel besser in eine Passhülle. Mir gefällt das neue Format viel besser, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich Pässe allgemein zu groß und unhandlich finde.
2. Flexiblere Hülle/Cover
Der alte Reisepass hatte dieses dicke Cover, welches ich erstmal in ein Buch legen musste, als der Pass neu war, damit diesen wirklich als „Büchlein“ verwenden konnte. Der neue Pass hat ein dünnes Cover und ist dadurch auch dünner. Auf mich wirkt es so, als wäre der alte Pass mit 32 Seiten genauso dick wie der neue mit 48. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, weil in meinem altern ja auch Visaaufkleber sind, die den Pass etwas dicker machen.
3. Fotoseite mit sehr vielen Sicherheitsmerkmalen
Die früher laminierte Seite ist durch eine Art Plastikseite ersetzt worden, die zahlreiche neue Sicherheitsmerkmale enthält. Das Bild hat viel bessere Qualität und ist größer. Die Seite wirkt deutlich hochwertiger als die alte laminierte Version. Auf der ersten Seite, also Rückseite der Fotoseite, ist ganz fein der erste Satz, sowie die Melodie, der deutschen Nationalhymne eingearbeitet. Man sieht es aber nur, wenn man es gegen das Licht hält.
4. Label für Übersetzungen
In jedem Pass sind Bemerkungen und die Beschreibungen der Felder in mehreren Sprachen gelistet. Im alten Reisepass sind einfach die Sprachen hintereinander gelistet, ohne Beschriftung um welche Sprache es sich handelt. In neuen Pass sind die Übersetzungen sehr schön gelöst, da jede Sprache mit einem fett gedruckten Ländercode beginnt. So hat man es auch einfacher eine bestimmte Sprache zu finden.
5. Kleinigkeiten und ein Daumenkino
Der neue Pass wirkt viel durchdesigenter als der alte und das vor allem bei den kleinen Dingen. So ist die Kordel in der Mitte in den Farben der deutschen Flagge. Das ganze wirkt irgendwie netter auf mich, weil Elemente wie Flaggen, Bundesadler oder sogar die Hymne sowohl als Sicherheitsmerkmal als auch als Verzierung verwendet werden. Im alten Pass war das teilweise auch, aber sehr viel weniger.
Im alten Pass sind alle Visaseiten gleich, überall ist der Bundesadler etwa in der Mitte der Seite. In neuen Pass ist ebenfalls ein Bundesadler drauf, allerdings leicht versetzt pro Seiten. Blättert man die Seiten schnell durch hat man eine Art „Mini-Daumenkino“, weil es so aussieht, als ob der Adler nach oben „wegfliegen“ würde. Die Flügel usw. bewegen sich leider nicht, aber ich mag den Effekt irgendwie.
Alles in allem finde ich den neuen Reisepass sehr gelungen und deutlich besser als den Vorgänger. Das liegt vor allem an den kleineren Maßen und den vielen Details und Verschönerungen. Unter UV-Licht hat der Pass ebenfalls viele neue Sicherheitsmerkmale und sieht ganz bunt aus. Allerdings habe ich das nur auf anderen Webseiten gesehen, da ich es mangels UV-Lampe nicht selbst testen konnte.
Der alte Pass bleibt aber weiterhin gültig, bis er abläuft, daher muss niemand Angst haben, plötzlich einen neuen Pass zu brauchen.
Ich habe mir übrigens auch gleich eine neue Hülle für den Pass genäht. Passend zu Merlin ist es eine Eulenhülle.
Keine Panik!