Mein Flugzeug on Fiji Time
Wie in den vorherigen Posts zu Fiji bereits erwähnt ist alles „on Fiji time“, so auch an meinem letzten Tag.
Eigentlich fing der Tag sehr gut an, ich plante meinen Weg zum Flughafen und wie ich dies schaffen könnte ohne nochmals Geld abheben zu müssen, denn das kostete hohe Gebühren. Netterweise musste das Hostel sowieso jemanden um eine ähnliche Uhrzeit abholen, weshalb ich kostenlos mitgenommen werden konnte. Ich entschied mich für ein Mittagessen, da es ja, wenn auch spät, Abendessen im Flugzeug geben würde, außerdem entsprach dies (mit kleinem Nachtisch) genau meinem Restgeld. Mein Plan war eine Pizza, doch es kam etwas anders. Dazu muss man wissen, dass es jeden Tag im Hostel zwei Gerichte gab, die man vorbestellen konnte. Und genau zur Mittagsessenzeit kam eine der Mitarbeiterinnen zu mir, drückte mir einen Teller in die Hand und meinte „Karo, your food“. Das verwunderte mich doch sehr, denn ich hatte gar nichts bestellt. Es war vom Besitzer des Hostels, der meine Organisation mitbekommen hatte und sich bedanken wollte, weil ich bei Internetproblemen geholfen hatte. Das war so unglaublich nett.
So hatte ich eine riesige Portion indisches Essen und eine Reisefreundin, der ähnlich ging, machte große Augen als ich unser Zimmer betrat. Also forderte ich sie dazu auf sich mit Messer und Gabel auszustatten und teilte die Portion. Die Pizza aß ich dann zu Abend und spazierte zum letzten Mal am Strand entlang, ich kann mit Worten nicht beschreiben wie sehr ich mich auf die Weiterreise freute. Ich fühlte mich so richtig bereit für neue Abenteuer. Abends machte ich mich auf den Weg zum Flughafen zusammen mit einer anderen Deutschen.
Dort war eine riesige Schlange am Check-in das Flugzeug hatte technische Probleme, Verspätung oder was auch immer und die Schlange dazu da sich Hotel-Voucher abzuholen. Also musste ich einen Tag länger bleiben als geplant, mein Hotel in den USA canceln und wurde zu einem Hotel gebracht. Die andere Deutsche und ich beschlossen uns ein Zimmer zu teilen und waren über die schlechte Informationsweitergabe echt genervt. Allerdings war das Zimmer super mit riesigem weichem Bett, warmer Dusche und Schokoladenkuchen und Kokoseis.
Wir sollten am nächsten Morgen gegen 4 Uhr abgeholt und zum Flughafen gebracht werden. Und als wir ankamen wieder eine Schlange. Es gab kein Ersatzflugzeug, wir wurden lediglich umgebucht auf einen Flug, der nicht genug Plätze für alle hatte. Mehrfach kamen Durchsagen mit der Bitte, dass sich doch mindestens 100 Leute freiwillig melden sollten, diese würden nach einer weiteren Nacht am nächsten Tag fliegen. Zum Glück waren wir weit genug vorne und bekamen ein Ticket. Letzten Endes hätte ich mich freiwillig melden sollen, denn wir mussten weitere über fünf Stunden warten bis wir endlich im Flieger saßen und die Reise weiterging.
Bis zur letzten Minute alles on Fiji Time… Das hat mich einige Geduld und Nerven gekostet, aber letzten Endes bin ich an meinem Ziel Los Angelos angekommen.
Don’t Panic!