Irkutsk im Regen und ein schöner Tag am Baikalsee

Ich bin gerade bei einer sehr netten und hilfsbereiten russischen Gastfamilie in Irkutsk.
Angekommen mit der Transsib wurde ich per Transfer abgeholt. Dafür bin ich auch sehr dankbar, denn erstens hat es sehr geschüttet und zweitens hätte ich den Weg niemals gefunden.

Heute war ich für ein paar Stunden am Baikalsee. In der Transsib war ich zunächst ein bisschen traurig, weil sich jeder Mitreisende schon um eine Fahrt zum See gekümmert hatte, nur ich nicht. Umso glücklicher war ich, als ich heute mit einem Minisbus hinfahren konnte. Der See ist etwa 70km von Irkutsk entfernt. Der gesamte Ausflug hat mich gerade mal 200 Rubel (5€) gekostet – sehr günstig.
Der See ist wirklich wunderschön, verdammt rießig und das Wetter war super. Als ich mit den Füßen im Wasser war, musste ich nach kurzer Zeit wieder raus, weil das Wasser eiskalt ist. Es wirkt zwar als wäre man am Meer, aber die Lust ist ganz anders und logischerweise so gar nicht salzig.

Zurück bei der Gastfamilie wurde ich gefragt, ob ich mit auf eine Art Konzert möchte. Allerdings ist die ganze Sache im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Es hat unverstehbar geschüttet. Katja (die Tochter der Gastfamilie) hat mich dann gefragt, ob ich trotzdem mitkommen möchte. Heute war die Eröffnung eines neuen Irish Pubs und natürlich habe ich zugesagt. Ab hier sollte man wissen, dass die meisten Straßen in Irkutsk kein richtiges Ablaufsystem haben, was bedeutet, dass einfach überall Wasser steht, teilweise sogar bis zu 50 cm. Manche Straßen sehen einfach aus wie Flüsse. Man kann es einigermaßen umlaufen, aber leider nicht überall, sodass ich letztendlich meine Schuhe ausgezogen habe und barfuss gelaufen bin, dass die Schuhe nicht noch von innen nass werden.

Die Straße sieht aus wie ein Fluss

Trotz der Nässe war es ein schöner Abend, nachdem wir nur kurz im Pub waren, in dem echt gute Stimmung war, sind wir weitergezogen, weil es sehr laut und voll war.
Morgen werde ich mur noch ein bisschen die Stadt anschauen und dann geht es weiter in die Mongolei.

Don’t Panic!