L.A. Unconfidential (Drei Tage Los Angeles)
Wie im vorherigen Post bereits erwähnt, hatte ich etwa drei Tage in Los Angeles – der Stadt der Autos. Gott war das grausam… Ich hatte kein eigenes Auto gemietet, was wohl ein großer Fehler war, und kam mir unbeschreiblich unmobil vor. Ich wurde gewarnt und diese Warnung hätte ich ernster nehmen sollen.
Tag 1:
Nachdem ich etwas resignierte und alleine kein Auto mieten wollte, entschied ich mich für die erste und einzige HopOn-HopOff Bustour meines Lebens. Ich war sogar sehr positiv überrascht und stieg so oft es mir möglich war aus. Mein Gepäck lies ich im Hotel, denn es war ausgemacht abends gemeinsam mit den Norwegerinnen ins Hostel einzuchecken.
Ich nutze den Bus den gesamten Tag, die Informationen über die Lautsprecher waren sehr interessant, vor allem, wenn es an Filtheathern oder bekannten Drehorten oder Filmstudios vorbeiging.
Schon als kleines Kind wollte ich immer mal nach Hollywood zum Dolby Theater, dem Walk of Fame,… Es wirkt alles sauber und es macht auch Spaß die eigenen Füße mit denen eines Stars zu vergleichen, aber viel Zeit nimmt es nicht ein.
Da fand ich Little Tokyo fast genauso interessant, für die, die es nicht wissen, ich beschäftige mich viel mit Japan, war schon mehrfach dort und habe eine Weile dort gelebt. Doch auch, wenn es sich im ersten Moment sehr japanisch angefühlt hat, so hat das englische Radio mich „zurückgeholt“.
Nach der kompletten Tour hatte ich eine Meinung über L.A., die wesentlich schlechter war als zuvor. Noch an keinem Ort der Welt hatte ich so viele Polizeiautos im Einsatz, Obdachlose und nicht funktionierenden ÖPNV gesehen.
Tag 2:
Wie bereits erwähnt checkten wir gemeinsam in ein Hostel ein, das sehr an ein Student House erinnerte. Dort lernte ich einen Iren kennen, der mit mir von Downtown nach Santa Monica fuhr. Ich wollte doch gerne mal Busfahren, ein Dollar Fahrpreis hörte sich günstig an, die Fahrt war allerdings grauenvoll. Es waren vor allem Obdachlose und zwilichtige Gestalten an Board und der Bus musste sogar anhalten, weil einer behauptete er hätte eine Waffe dabei. Außerdem waren wir extrem langsam und lange unterwegs. Nie wieder! Doch zurück fuhr ich trotzdem 😉
Tag 3:
Nachdem ich die ersten beiden Tage mit Sightseeing gefüllt hatte, wollte ich ein wenig die Umgebung des Hotels erkunden, mal ein Wohngebiet sehen und Pop Tards kaufen.
Ich fand es relativ interessant, denn in der Nähe war ein Reichenviertel mit sehr schönen großen Häusern, in deren Vorgärten stets da Schild einer Sicherheitsfirma zu finden war. Es wirkte regelrecht wie ein Wettbewerb. Irgendwie wirkte es wie ausgestorben, denn Leute traf ich so gut wie keine an. Nach 35 Minuten Fußweg war ich an einem Supermarkt und deckte mich für die bevorstehende Fahrt mit Lebensmitteln ein.
Und genau um diese abenteuerliche Fahrt geht es im nächsten Post.
Don’t Panic!