Überraschendes in der Mongolei
Die Mongolei ist überraschend günstig. Jedes Auto kann spontan zu einem Taxi werden, was einen für 1000 bis 2000 Tugrik zum gewünschten Ziel fährt. Man sollte vorher mit Hilfe eines Notizblocks mit dem Fahrer verhandeln. ÖPNV ist auch ein günstiger Weg der Fortbewegung, wenn man endlich herausgefunden hat, wo und vor allem wann der Bus fährt.
Mit dieser Information sind ein Amerikaner und ich in einen Bus eingestiegen, der nach Terelj fährt. Einfach um mal aus dem rießigen und stickigen Ulaanbaatar herauszukommen. Beim Einstieg wollte jemand mein Handy aus meiner Hosentasche klauen, na ja anstatt meines Telefons bekam er einen Schlag auf die Hand. Ich war sehr von meiner Reaktion überrascht, es ist schon richtig komsich, wenn da jemand fremdes die Hand in der Hosentasche hat.
Anschließend sind wir irgendwo im Nirgendwo, jedenfalls nicht in Terelj, ausgestiegen und über 15 km mit Kompass und Karte querfeldein gelaufen. Vorbei an Kuh-, Pferdeherden und Jurten. Die Landschaft war einfach super schön. Niemand, der meckert, weil man sein Grundstück betritt, keine Touristen, einfach eine Wanderung durchs Nichts.
Am Ende ging es mit Minibus und Bus wieder in die Stadt. Der Kontrast wieder Stadt ist enorm.
Am nächsten Tag fand das Naadamfest statt, der teure Eintritt hat sich gelohnt, auch wenn ich vom Ringen ehrlicherweise nicht so begeistert war. Die traditionellen Kleider der Mongolen hüllen die triste und baustellenreiche Stadt in schöne Farben. Überall gibt es leckeres Essen und die verschiedensten Vorführungen zu bewundern.
Update 9. August 2014:
Ich habe einen ausführlicheren Videobericht dieser Wanderung angefertigt, denn dieses alte Post ist viel zu oberflächlich und enthält gar nicht alle coolen Aspekte dieser Reise. Den Video-Log findest du hier:
Don’t Panic!