Ein Tag in Hue
Bye bye Hanoi, zurück von Halong Bay geht es weiter nach Hue.
Und das wieder mit einem Zug, doch dieser ist der Transsib sehr ähnlich. Ist es komisch, dass ich mich da direkt wie zuhause fühle?
Hue ist wesentlich kleiner als Hanoi. Mein Guide organisiert zusammen mit einem seiner Freunde, der zugleich ein lokaler Guide ist, über 10 Rollerfahrer, die uns eine für mich jedenfalls unvergessliche Tour ermöglichen, die mit einer Bootsfahrt über den Perfume River (siehe oben) endet.
Sie fahren uns raus aus der Stadt durch viele kleine Dörfer. Eine Farmerin zeigt uns wie sie arbeitet. Hier bekommt man die Möglichkeit nicht nur touristentypisches zu unternehmen.
Ihre Familie ist ihr das wichtigste und auf die Frage, was das schönste in ihrem Leben ist, antwortet sie, Familie und vor allem auch, dass Menschen zu ihren Ahnen beten und an sie denken.
Die Menschen in den Dörfern sind wirklich sehr arm, viele waschen ihre Wäsche in Fluss, weil es keinen Wasseranschluss gibt. Es ist unglaublich wie glücklich viele Menschen hier sind, obwohl sie vergleichsweise “wenig” haben.
Irgendwie würde ich mir wünschen, dass es in unserer Gesellschaft mehr wäre wie hier. Seit Monaten bin ich unterwegs. Ich habe nichts außer mir, dem Merlin 😉 und den Sachen in meinem Rucksack und es gibt nichts was mir fehlt. Ich bin absolut zufrieden. Und das obwohl ich so gut wie nie Privatsphäre habe oder meine eigene Dusche. Man braucht gar nicht so viel. Eigentlich brauche ich nichts, wobei meinen brauche Pass vielleicht. Diese Reise zeigt mir immer mehr worauf es wirklich und tatsächlich ankommt bzw. worauf nicht.
Don’t Panic!