Softwarepackliste – Nützliches für Laptop und Smartphone
Vor allem auf Reisen in offenen WLANs steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man Opfer von Datendieben wird. Laptop, Smartphone und auch man selbst sollten optimal vorbereitet sein, dass man gegen Angriffe geschützt ist. Dieser Artikel enthält Tipps und Erklärungen dazu und stellt andere nützliche Apps vor.
Im „richtigen Leben“ bin ich Informatikerin und beschäftige mich mit IT-Sicherheit. So kommt es häufig vor, dass ich von Freunden und Familie um Rat gebeten werde. Das Internet ist ein vergleichsweise unsicherer Raum, indem es Betrüger und Diebe vergleichsweise einfach haben mit einer Masche Millionen von Menschen Schaden zuzufügen. Doch STOP! so schlimm es ist gar nicht, wenn man sich ein paar einfache Tricks, Kenntnisse und kleine Helferlein zusammen sucht. Dieser Artikel soll als eine Art Checkliste für Laptop und Smartphone dienen und das nicht nur in Punkto Sicherheit.
Browser
Begonnen werden sollte beim Browser auf jedem Gerät, also auch Tablet, Smartphone usw. Durch Plugins kann man sich einiges an Arbeit abnehmen lassen. Ich persönlich verwende Firefox und würde diesen auch weiterempfehlen, daher basieren die meisten meiner Tipps auf Firefox. Mehr Infos zu HTTPs, dem Prüfen von Webseiten und den Plugins in diesem Artikel von Heise Online oder in meinem Artikel zu Identitätsdiebstahl auf der Reise.
- PassSec+ hilft dabei beim Erkennen von sicheren HTTPs-Verbindungen keinen Fehler zu machen, in dem es beim Passwort-Eingabe-Feld den Status der Seite anzeigt. (Firefox).
- HTTPs Everywhere leitet auf eine verschlüsselte Seite um falls es möglich ist. (Firefox, Chrome)
- Self-Destructing Cookies helfen bei der Privatsphäre, indem sie alte Cookies löschen. Damit können Webseiten schlechter Profile über User und deren Verhalten anliegen. (Firefox)
Laptop
- Ggf. VPN-Software (z.B. Hotspot Shield). Diese sorgt dafür das sämtliche Verbindungen verschlüsselt sind. Im Falle von HTTPs weiß ein Angreifer mit welcher Seite kommuniziert wird, kennt aber den Inhalt nicht. Im Falle von einer VPN-Verbindung weiß er gar nichts. Ausführlichere Infos zu VPN befinden sich hier.
- Firewall, zum Glück sind diese meist vorinstalliert.
- Virenscanner, ist ebenfalls oft vorinstalliert. Nicht vergessen ihn regelmäßig laufen zu lassen.
- Konsequente Backups. Ein Laptop ist vergleichsweise einfach ersetzt, die Daten darauf aber nicht, daher sollte eine regelmäßige Backup-Möglichkeit für Fotos und Co eingerichtet sein. (Liste kostenfreier Tools). Hierzu zählen auch Scans von wichtigen Dokumenten für den Ernstfall. Wichtig hierbei ist auch den Laptop auf jeden Fall mit einem sicheren Passwort aus mindestens Zahlen und Buchstaben zu schützen. Die Scans kann man auch online speichern.
Smartphone und Tablet
- Apps von sozialen Netzen. Wer keinen Laptop dabei hat, sollte sich nicht bei fremden Geräten einloggen, sondern lieber die Apps der Anbieter nutzen.
- Einkaufsliste o.ä. Hiermit kann man wunderbar seine gesamte Ausrüstung katalogisieren. Ich würde empfehlen alles hier zu listen. Manche bieten auch eine Fotomöglichkeit, so hat man gleich ein Bild, wenn man mal nach etwas suchen muss. Außerdem kann die Liste auch als Checkliste beim Einpacken verwenden und sicher stellen, dass man nichts vergessen hat.
- OSM (OpenStreetMap) zur Navigation. Diese App bietet die Möglichkeit ohne Internetverbindung zu navigieren, wenn man sich die Karten zuvor gespeichert hat.
- Offline Wörterbuch. Hier kann das entsprechende Wörterbuch im Vorhinein heruntergeladen werden.
- Leseapp für E-Books (z.B. Kindle, E-Book-Reader). Diese Apps haben meist Lesemodi, die besser für die Augen sind, als einfach PDFs zu öffnen.
- Backupsoftware. Hier Bilder und Daten von mobilen Geräten sollten konsequent und in regelmäßigen Abständen gebackuped werden. Hierfür empfehlen sich Clouds wie beispielsweise Dropbox oder Google Drive.
- VPN-App. (analog zur Laptop-Empfehlung)
- Notfallnummern einspeichern. Auch für den Notfall sollte man das Smartphone vorbereiten. Nummern von Botschaft und Notruf sollten vorher eingespeichert werden, dass sie für den Ernstfall bereit liegen.
- Unabhängig vom Gerät sollte man sich auch immer Gerätenummern an einer sicheren Stelle notieren. So kann man im Ernstfall das Gerät eindeutig identifizieren. Im Falle von Smartphones ist das die so genannte IMEI. Hier ist eine Anleitung, wie man diese Nummer ermitteln kann.