7 Tipps für deine Reise nach Japan
Nachdem ich nun schon einige Male nach Japan gereist bin und sogar 19 Monate dort gewohnt habe, fasse ich hier meine Top 7 für eine Japanreise zusammen.
1. Geld in Japan am Automaten abheben
Zunächst einmal sollte man auf keinen Fall Yen in Deutschland besorgen, es sei denn man kennt einen anderen Reisenden, der zufällig ein paar übrig hat. Der Umrechnungskurs ist viel schlechter, als wenn man einfach Geld vor Ort am Automaten abhebt. Aber Achtung: Die meisten MasterCards funktionieren in Japan so gut wie nirgends. Daher sollte man unbedingt mit einer Visa-Karte ausgestattet sein. Vor der Reise sollten unbedingt Abhebelimits überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Geld abheben kann man in allen 7-11 Convenience Stores (24 Stunden geöffnet) oder bei JP-Post. Beide verlangen keine Gebühren. Bereits am Flughafen sollte man ich mit genügend Geld ausstatten.
2. Mobil mit dem JR-Pass
Abhängig davon was man in Japan alles sehen möchte, kann es günstiger sein den JR-Pass zu kaufen. Das ist ein All-you-can-drive-Ticket für alle durch Japan Rail betriebenen Züge (manche Shinkansen-Linien sind ausgenommen). Mit dem Zug, der bis zu 300km/h schnell und sehr pünktlich unterwegs ist, kann man Japan am besten bereisen. Allerdings sollte man es sich vorher überlegen und genau durchrechnen, ob sich der Pass auch lohnt. Außerdem kann der Pass nur vor der Reise in bestimmten Reisebüros gekauft werden. Ich habe vor kurzem eine Beispielrechnung mit Preisen von diesem Jahr und Alternativen verbloggt. Informationen zu Fährplänen und Preisen gibt es auf Hyperdia.com Wer sich gerne bzgl. Route und Zielen inspirieren lassen möchte, dem habe ich eine Beispielreise mit Kosten zusammengestellt.
3. Nahverkehr und Bezahlen mit der Suica
Wer keinen JR-Pass hat oder nicht nur mit JR unterwegs ist, für den lohnt sich eine Suica. Das ist eine wiederaufladbare Cash-Karte zum Fahren mit Zügen, dem Bus und der Metro. Außerdem kann man mit ihr auch bargeldlos in vielen Geschäften und Getränke-Automaten zahlen. Das beste kommt noch: Bahnfahrten, selbst sehr kurze Strecken sind mit ihr ein wenig billiger und einfacher. Ohne Suica muss man sich vorher über den genauen Ticketpreis informieren und ein Ticket kaufen. Mit Suica lädt man einfach Geld auf die Karte und los geht’s. Die Suica gibt es an allen Automaten von JR, also auch am Flughafen. Nach der Reise kann man die Karte wieder bei JR abgeben. Falls noch Geld drauf sein sollte, fällt eine kleine Gebühr an, um es wieder zu bekommen. Achtung: In Tokyo gibt es auch die Pasmo-Karte, die ähnlich funktioniert. Die Suica hat dieselben Konditionen, kann aber auch an anderen Orten verwendet werden.
4. Mitgebrachte Geräte laden
Japan verwendet ein 100-Volt-Stromnetz, abhängig von der Region sind es 50 oder 60 Hertz. Für deutsche Geräte wird ein Adapter benötigt, den man in vielen Läden kaufen kann. Ich verwende einen Alles-auf-Alles-Adapter, den man in der ganzen Welt verwenden kann.
5. Orientierung unterwegs
In Tokyo und anderen großen Städten gibt es Karten in regelmäßigen Abständen. Achtung: Diese sind nicht eingenordet, was etwas ungewohnt sein kann. Ich würde zusätzlich die App von Open Street Map empfehlen. Dort kann man sich eine Japankarte vorher auf das Handy laden und ohne Internet vor Ort navigieren. Falls man sich doch mal total verlaufen hat, würde ich empfehlen eher jüngere Leute nach dem Weg zu fragen. Zum einen können diese mit höherer Wahrscheinlichkeit englisch. Zum anderen habe diese wahrscheinlich ein Smartphone und können so den Weg gut erklären. Im Allgemeinen sind Japaner auch wenn sie einen nicht verstehen sehr sehr hilfsbereit.
6. Essen gehen in spezialisierten Läden
In meiner Übersicht über Essen gehen in Japan stelle ich die gängigen Möglichkeiten vor. Auch wenn überall davon die Rede ist, dass Japan ein sehr teures Land ist, so kann trotzdem sehr günstig essen gehen. Vor allem zur Mittagszeit gibt es in fast allen Lokals Angebote, sodass man für 3-7€ satt werden kann. Habt keine Angst bei einem interessant aussehenden Restaurant einfach mal rein zu gehen, oft gibt es eine Speisekarte auf Englisch. Einfach nach dem „English Menu“ fragen.
7. Lass dich nicht von den Toiletten verwirren
Die Toiletten in Japan sind etwas anderes als die in Europa. In Japan gibt es so genannte Full-Service-Toiletten. Diese haben eine optionale Waschfunktion. Ich würde auf jeden Fall empfehlen es mal auszuprobieren. Nicht alle sind auch auf englisch beschriftet, daher ist hier ein Bild einer Anleitung. Es gibt allerdings auch jede Menge Anleitungen im Internet. Übrigens falls man die Spülung mal nicht finden sollte, kann es gut sein, dass es ein Knopf an der Wand ist.
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