Kleines Fazit und Bericht von der ITB Berlin
Die ITB in Berlin ist die weltgrößte Messe für Tourismus. Eine Woche lang waren die Hallen in Berlin für Fachbesucher geöffnet und am Wochenende durften auch sonstige Besucher rein. Ich war dabei und erzähle euch wie’s war.
Glücklicherweise konnte ich es relativ spontan einrichten am Wochenende als Besucher auf die ITB zu fahren. Leider war ich nicht als Fachbesucher unterwegs, konnte aber dafür den günstigen Studenteneintritt nutzen. Die Messe ist riesig, sodass man um Planung im Vorfeld nicht herum kommt, vor allem, wenn man lediglich einen Tag zur Verfügung hat.
Allgemein würde ich sagen, dass die ITB eine sehr coole und umfangreiche Messe ist, die für viele Schichten etwas zu bieten hat. Es gab viele kleine Shows und Aufführungen der verschiedensten Art und Herkunft und vor allem sehr viel Input. Außerdem haben die meisten Stände allein optisch sehr viel geboten.
Die Messe war thematisch nach Ländern gruppiert, wobei jedes Land sich unterschiedlich präsentierte. Am besten gefielen mir die Stände, die Informationen zu Orten und Ländern boten, da man sich da super informieren konnte, ohne einen konkreten Plan im Kopf zu haben. Mir kam es so vor als ob bei den meisten Ländern vor allem Hotels und Tourveranstalter vertreten waren. Da ich mich ja vorwiegend auf Backpacking spezialisiere, konnte ich damit leider nicht so viel anfangen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich in einem solchen Hotel übernachte. Bei den Touren ging es mir ähnlich, ich kann aber sehr gut verstehen, warum gerade diese vorwiegend vertreten sind, denn die Anreise und Vertretung auf der ITB kostet sicher auch einiges.
Sehr interessant fand ich, dass der Iran in einer eigenen kleinen Halle vertreten war und mir zumindest einiges an interessanten Sachen geboten wurde, die ich vorher nicht kannte.
Auch Rumänien hat sich meiner Meinung sehr stark präsentiert und ich wurde über Porzellan und Zunderpilze informiert. Letztere haben ihren Namen daher, dass sie hervorragend als Zunder benutzen kann, allerdings können auch Armbänder und andere Kleinwaren aus ihnen hergestellt werden. Außerdem fühlt es sich echt super weich an.
Ein wenig verwundert war ich von Stand von Aserbaidschan, da dieser aus Protest geschlossen war. Informationszettel (siehe Bild) erklärten wieso. Zwischen Aserbaidschan und Armenien gibt es einen Konflikt in Bezug auf „Berg-Karabach“ und umliegende Gebiete. Dabei geht es laut Informationszettel darum, dass Armenien diese Region besetzt hat und diese Okkupation nicht beendet. Das war allerdings das einzige offensichtlich traurige, was gezeigt wurde. Ich sage dabei bewusst offensichtlich, weil natürlich auch viele Entwicklungsländer beworben wurden, allerdings soll das nicht Thema dieses Posts sein.
Allem in allem fand die Messe vor allem inspirierend und jetzt habe ich super viele Reiseideen, die alle irgendwann antreten werde. Demnächst geplant sind allerdings bereits: Spanien, Marokko, Litauen, Lettland, Estland, Sankt Petersburg, Schweden und Finnland. Allerdings stand das schon im Vorfeld fest. Außerdem werde ich eine kleine Tour zu deutschen Burgen und Schlössern in meiner Umgebung machen.
Wo geht’s bei euch als nächstes hin?
Keine Panik!