Dschinnis Wunderhöhle – Die Souks von Marrakesh
Die Souks von Marrakesh sind Straßenkomplexe, die voller Shops verschiedenster Art sind. Von Lampen über Gewürze und Kleidung kann so einiges dort erworben werden.
Die Souks sind eine der Top-Attraktionen in Marrakesh und das nicht nur für Shopper. Neben dem Erwerb von allerlei Waren, haben die Straßen auch optisch einiges zu bieten. Sich zu recht zu finden ist allerdings verdammt schwierig, da man das Gefühl hat in einem riesigen Labyrinth aus Straßen unterwegs zu sein. Daher würde ich auch empfehlen, Dinge, die man kaufen möchte direkt zu kaufen, da es gut sein kann, dass man den Shop später nicht mehr wiederfindet.
Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Die Souks sind auf eine gewisse Art und Weise thematisch getrennt. So gibt es einen Teil für Schmuck, Gewürze, Lampen, Stoffe und und und. Was vor allem so richtig cool ist, ist dass man manchen Handwerkern beim Arbeiten zuschauen kann. So kann man beispielsweise sehen wie Leder gegerbt, Lampen geschweißt oder Stoffe gefärbt werden. Allerdings sollte man sich darauf einstellen für Fotos und Erklärungen ein kleines Trinkgeld von 1-2€ zu geben. (Daher sollte man auch Kleingeld dabei haben). Leider hat das bei mir dazu geführt, dass ich kaum Bilder habe.
Ein für Marokko typisches Produkt ist Arganöl. In einigen Shops wird einem auch die Herstellung des Öls erklärt. In manchen Shops kann man sogar massiert werden. Das Öl kann abhängig von der Herstellungsart zum Kochen oder für Kosmetik verwendet werden. Ich habe mir ein kleines Fläschchen kosmetisches Arganöl für meine Haare gekauft.
Schaut man über die Dächer, so sieht man, dass so mancher Teil sehr improvisiert wirkt, überall hängen Kabel herunter und vieles ist mit Pappe abgedeckt. Allerdings scheint diese chaotische Organisation gut zu funktionieren.
Ein gewisser Nachteil bestand darin, dass man als Tourist kaum in Ruhe durch die Straßen laufen konnte. An jeder Ecke wollte einem jemand etwas verkaufen. Die meisten Verkäufer waren sehr aufdringlich, sodass ich häufig weiter gelaufen bin, anstatt mir die ein oder andere Sache in Ruhe anzuschauen. Wie in vielen Ländern gehört auch in Marokko handeln zu Tagesordnung. Ich mag das nicht sehr und finde es immer stressig, aber in Marokko gehört das wohl zur Kultur. Bei sehr billigen Sachen steht ein Preis, allerdings nur bei wirklich kleinen Sachen wie Armbändern. Wobei ich der Meinung bin, dass man sich einfach nicht zur sehr vom Handeln mitreißen lassen sollte und einfach beim selbst gesetzten Limit einen Cut machen sollte. Aber ich will hier keine Handelstipps geben 😉
Zur Orientierung habe ich einen kleinen Taschenkompass genutzt, das hat mehr geholfen als jede Karte. Detaillierte Karten der Souks gibt es nämlich leider nicht, aber große Plätze sind immer wieder ausgeschildert. Wenn man Leute frägt, kann es sein, dass man die ein oder andere Extra-Runde läuft oder in einem Shop endet, das kostet allerdings in den meisten Fällen nur Zeit.
Die Souks sind wirklich eine Art Wunderhöhle, wo man so einige Kostbarkeiten findet. Ich bin der Meinung, dass man ganze Tage darin verbringen kann und trotzdem immer wieder neue Ecken findet. Vor allem der Lampen-Souk, sowie der Gewürz-Souk sind sehr sehenswert.
Don’t Panic!